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MASTER KULTURPUBLIZISTIK

zürcher hochschule der künste (ZHdk)

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Schreiben.
Über die Kraft eigener Texte,
wenn man's schwer hat
masterarbeit des mae

Vertiefung: publizieren & vermitteln

Frühlingssemester 2014

Mentor: Daniel Perrin

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«Schreiben», sagt der Schriftsteller Franz Hohler, «ist für mich eine Antwort auf das Leben.» Und das Leben ist aufregend und schön, aber auch schwierig und kompliziert: Eine Krankheit, eine Scheidung, ein Stellenverlust können dazu führen, dass man den Boden unter den Füssen verliert und rausfällt aus einer

Gesellschaft, die sich stark über Leistung definiert.

 

Die Arbeit Schreiben. Über die Kraft eigener Texte, wenn man's schwer hat sucht und findet Gründe, warum es sich gerade für Armutsbetroffene

lohnt, ihren Lebens- und Leidenslagen schreibend zu begegnen. Dabei setzte ich mich mit psychischen Belastungen auseinander, die mit Armut in der Schweiz verbunden sind, sowie mit dem therapeutischen Schreiben. Und ich schlage die Brücke zum professionellen Schreiben, skizziere ein Schnittfeld beider Welten: Franz Hohler, Tanja Kummer, Thomas Meyer, Milena Moser und Peter Stamm wurden von mir zu ihrem Schreiben befragt – einem Schreiben, das nicht bewusst therapeutisch motiviert ist, mehrheitlich in fiktive Welten vordringt, dabei aber ebenfalls bereichern, beglücken, befreien kann.

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Im Zwischendrin von privatem, therapeutischem und professionellem Schreiben bewegt sich auch der praktische Teil der Arbeit: Ich realisierte in Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Tanja Kummer sowie der Caritas Zürich eine Schreibwerkstatt mit Armutsbetroffenen. Und ich erarbeitete eine Publikation, die alles vereint und verbindet: die Belastungen mit dem Potential therapeutischen Schreibens, die Texte der Armutsbetroffenen mit den Aussagen, Erfahrungen und Tipps arrivierter Schriftstellerinnen und Schriftsteller – das Schreiben mit möglichen Antworten

und die Antworten mit dem Leben.

 

Masterarbeit_Publikation.jpg
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